BROCCOLI-KOHL (C) by Peter Kaufhold
Progamm-Seite 1
Stammpflanze deutsch BROCCOLI-KOHL
Stammpflanze latein Brassica oleracea var. italica
Familie Brassicaceae
Droge deutsch Broccoliblütenstände
Droge latein Broccoli inflor
Synonyme Spargelkohl, Bröckelkohl, Cavolo broccoli
Geschmack & Energetik bitter, süss/kühlend/süss / P-V-K+ (P-) [warm, trocken]
Kontraindiziert unbekannt
Heilanzeigen
[Stenosen der Urogenitalgefäße# (Urogenitalstenosen#), chronische Prostataentzündung#, Blasenentzündung#, Harnbeschwerden#, Harnwegsentzündung#, Harnwegsinfektionen# (bei Frauen & Männern), Magengeschwüre!, chronische Gastritis!, Sodbrennen!, Verdauungsstörungen#, benigne Prostatahyperplasie# (BPH), Brustkrebs# & Blasenkrebs# & Prostatakrebs# & (vorbeugend), Helicobacter pylori!, Magenübersäuerung!, Unfruchtbarkeit# (beim Mann), Sexualstörungen#], Hämaturie, hoher Cholesterinspiegel#, hoher Blutdruck, Immunschwäche#, Diabetes, Venenleiden#, Darmentzündung
Kennzeichnung: ! = Bestindikation - # = Hauptindikation - ohne = Nebenindikation (oder unbestimmt)
Wirkungen
bakterizid#, Vasodilatatikum#, Antiphlogistikum#, Immunstimulans#, Immunmodulans#, Antioxidans#, Litholytikum#, Antibiotikum#, entgiftend#, Roborans#, tumorhemmend#, cholesterinsenkend#, PSA-senkend#, antiviral, antimutagen#, antiulcerativ#
Inhaltstoffe
Flavonoide [Flavone, Flavonole (Quercetin, Rutosid, Kämpferol), Flavonone, Isoflavonoide, Anthocyanidine], Glucosinolate (Glucoraphanin = Glocosinolat von Sulforaphan), Mineralstoffe (Jod, Phosphor, Natrium, Kupfer, Kalium, Mangan, Flourid, Magnesium, Eisen, Kalzium, Chrom), Eiweiß, Valin, Tryptophan, Isoleucin, Leucin, Lysin, Histidin, Threonin, Arginin, Fett, Carotin, Nicotinamid, Panthotensäure, Folsäure, Vitamine: B1, B2, B6, E, K, C
Zubereitung
Abkochung: 250-500 g auf 1 Liter Wasser (5-7 Minuten; 2 x täglich ca. 0,5 Liter), als Gemüse
Programm-Seite 2
Heilkunde
Broccoli-Blütenstände sind wie jene des Blumenkohls ein ausgezeichnet wirkendes Mittel gegen das Magen-Darmbakterium Helicobacter pylori und seine schädliche Wirkung auf das Verdauungssystem, wie chronische Gastritis, Magenübersäuerung, Sodbrennen, Magengeschwüre, in bestimmten Fällen Tumorbildung, verschiedentlich auch Darmentzündung. Eine dreiwöchige Kur mit der Broccoli-Abkochung (auch der Verzehr von gekochtem Broccoli-Gemüse) tötet selbst die tief in der Magenschleimhaut sitzenden Bakterien sicher ab.
Darüber hinaus ist die Broccoli-Behandlung eine gute Ergänzungs- und Vorbeugungstherapie gegen benigne Prostatahyperplasie (BPH), Prostataentzündung, Infektionen des Urogenitaltraktes (Blasenentzündung, Nierenentzündung, Vesicula-seminalis-Infektionen etc.), wobei sich immunstimulierende, entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Wirkungen ergänzen.
Klinische Untersuchungen zeigten überdies, daß die Broccoli-Abkochung nicht nur steinlösende Eigenschaften (Prostatasteine) besitzt, sondern auch vorbeugend und therapeutisch gegen Prostata-, Brust- und Blasenkrebs wirkt (Prof. Saracoglu). Ferner schützen die Broccoliwirkstoffe gegen chemische Karzinogene und wirken antimutagen. Eine besondere Rolle spielen hier die im Wirkkomplex enthaltenen Glucosinolate und Isothiocyanate.
Die Abkochung von Broccoli kann die Symptome von chronischer Prostatitis (CPPS) deutlich verbessern (ein nicht wissenschaftliches Erhebenungsverfahren (2002-2003), initiiert von Prof. Dr. Ibrahim Adnan Saracoglu, Antalya, Türkei):
Es ging darum festzustellen, wie Patienten mit chronischer Prostatitis auf die bekannten Eigenschaften von Broccoli reagieren. Diese sind u.a. auf die Flavonoide zurückzuführen, die gemeinsam mit den übrigen Bestandteilen des Gesamtwirkstoffkomplexes für die antioxidative, entzündungshemmende, immun- und hormonregulierende Wirkung von Broccoli verantwortlich sind.
Methode:
Das Broccoli-Heilverfahren wurde den Patienten über das Internet bekanntgemacht. Eine genaue Klassifikation (NIH) der teilnehmenden Patienten fand nicht statt, dennoch kann davon ausgegangen werden, daß die Teilnhemer über ärtzliche (Vor-) Untersuchungen verfügten.
Im Zuge dieses Verfahrens sollten die Patienten über einen Zeitraum von 7 Tagen morgens und abends nüchtern eine Broccoli-Abkochung (5-7 Minuten) zu sich nehmen, danach eine Pause von 3 Tagen einlegen, wobei der Zyklus von Einnahme und Pause dreimal zu wiederholen war. Da das angewendete Erhebungsverfahren keine übliche klinische Methode ist, die randomisierte Tests mit einer Placebo-Kontrollgruppe und den Vergleich der beobachteten Veränderungen anhand des internationalen Symptom-Score (NIH-CPSI) voraussetzt, bestand die Erfolgskontrolle lediglich in der Auswertung der Patienten-Rückmeldungen.
Ergebnisse:
Die Rückmeldungen waren natürlich unterschiedlich. Obwohl dies hätte gemacht werden können, wurden die Erfahrungsberichte, um nicht den falschen Eindruck eines exakten klinischen Verfahrens zu erwecken, weder gezählt noch quantifiziert. Es gibt Patienten, denen das Verfahren nicht oder kaum half; diese waren jedoch eindeutig in der Minderheit; die Mehrheit der Teilnehmer (meist jene ohne bakteriellen Befund) berichtete über eine deutliche Verbesserung der Symptome. Die Berichte liegen in schriftlicher Form vor (E-Mails).
Schlussfolgerungen:
Die kurmäßige Anwendung der Broccoli-Abkochung kann bei Patienten mit chronischer Prostatitis zu einer deutlichen Verminderung der Beschwerden führen. Um dieses Verfahren zukünftig effektiv einsetzen und mit wissenschaftlichen Methoden und klinischen Ergebnissen untermauern zu können, empfehlen wir weitere Untersuchungen, darüber hinaus allen niedergelassenen Ärzten und Heilpraktikern, es ihren Patienten jetzt schon anzubieten, vor allem dann, wenn Antibiotika versagt haben (Saracoglu).
I n h a l t s t o f f e - W i r k u n g - W i r k p r i n z i p i e n - A n w e n d u n g
Bioflavonoide
Bioflavonoide als aktive Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht und antioxidativen Eigenschaften, finden sich häufig in Pflanzen, die reich an Vitamin C sind. Es gibt mehrere tausend verschiedene, aus gelben, roten und blauen Pigmenten bestehende Bioflavonoide, wie Hesperidin, Quercetin etc. Freie Radikale sind hoch korrosive Moleküle für die Zellen und damit auch verantwortlich für die Zellalterung. Sie entstehen als Nebenprodukt besonders bei Reaktionen zwischen Fett und Sauerstoff, aber auch bei der Metabolisierung der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Bioflavonoide indes zerstören freie Radikale bzw. verhindern ihre Entstehung. Im Wirkstoffkomplex der Broccoli-Abkochung finden sich verschiedene Bioflavonoide, die wirksam sind gegen Prostataentzündung, Prostatahyperplasie und chronische Urogenitalinfektionen. Darüber hinaus erfüllen sie im Körper verschiedene nützliche Funktionen: Sie schützen im Körper vorhandenes Vitamin C, bewahren kapillare Blutgefäße vor Blutung bzw. Degeneration, wirken antiallergisch, immunstimulierend, fördern bei Schizophrenie den Kontrolleffekt und besitzen sogar antivirale Eigenschaften. Weitere Anwendungsgebiete sind:
Protektiver Einsatz gegen Erkrankungen der Venen (Hier treten das Quercetinderivat Rutosid sowie Quercetin und Kämpferol in den Vordergrund. Besonders Quercetin hat eine sehr stark hemmende Wirkung auf die Lipid-Peroxidation);
- Positive Beeinflussung koronarer und peripherer Durchblutungsstörungen;
- Erhöhung der Diurese durch Förderung der Perfusion (Durchströmung) der Harnwege;
- Spasmolytische Wirkung in Ergänzung der Effekte anderer spasmolytisch wirkender Pflanzen.
Antibakterielle Wirkstoffe
Broccoliblütenstände beinhalten eine Reihe antibakteriell wirkender Substanzen. Mittels Instrumentalanalyse konnten beispielsweise Isothiocyanate isoliert werden. Manche Homologe der Isothiocyanate wirken aktiv gegen Escherichia coli, Staphylococcus aureus und Chlamydien. Es wurden 7 antimikrobiell wirkende Substanzen in Broccoli gefunden, die wachstumshemmende Wirkung zeigten gegen Klebsiella pneumoniae, Aspergillus flavus, Bacillus cereus. Syringa-Säure (0,5mg/ml) wirkt stark wachstumshemmend gegen Bacillus cereus; p-Hydroxybenzoe- und p-Cumarsäure (0,3 mg/ml) hemmen nachweislich das Wachstum von E. Coli und Klebsiella pneumoniae. Das aus der Broccoli-Abkochung isolierte 6-Methylsulfinylhexyl-isothiocyanat sowie seine Homologe zeigten wachstumshemmende Effekte gegen Staphylococcus aureus und E. Coli. Nicht zuletzt wirkt Broccoli stark bakterizid auf das Magen-Darmbakterium Helicobacter pylori, das heute für viele Magen-Darmerkrankungen verantwortlich gemacht wird.
Wirkstoffe gegen BPH und Krebs
Ferner wurden im Broccoli-Gewebe bioaktive, über die Aminosäure-Biosynthese metabolisierte Verbindungen gefunden, die wirksam sind gegen benigne Prostatahyperplasie und Krebs, in der Abkochung außerdem 4 verschiedene Thioglycoside, von denen 3 sich als wirksam erwiesen gegen Brustkrebs, Ovarienkrebs und benigne Prostatahyperplasie.
Indole als Regulatoren des Testosteron- und Östrogenhaushaltes
Die im Wirkstoffkomplex enthaltenen Indole besitzen stimulierende und regulierende Wirkungen auf den Testosteron- und Östrogen-Metabolismus bei Frauen und Männern.
Testosteronmangel hemmt die Prostatasekretion, was zur Prostatavergrößerung (BPH) führt. Es wurden zwei aktive Indole isoliert (Saracon H1 und Saracon H2), die Testosteronmangel an der Prostatadrüse beheben können. Zudem wird angenommen, daß diese beiden Pseudo-Indole auch das PSA (prostataspezifische Antigen) kontrollieren bzw. reduzieren.
Wirkung auf den PSA-Wert und das Sexualverhalten
Broccoli ist ein wirksames Mittel gegen pathologisch erhöhte PSA-Werte, die sich bei über 80% der Patienten mit BPH und Prostatitis nachweisen lassen. Zur Kontrolle empfiehlt es sich daher, den PSA-Wert vor und nach der Broccoli-Therapie bestimmen zu lassen (Hinweis: In einigen Studien wurde aufgezeigt, daß die Bestimmung des Verhältnisses zwischen freiem und Gesamt-PSA eine bessere Differenzierung zwischen der gutartigen Prostatahyperplasie (BPH) und dem Prostatakarzinom zulässt als die alleinige Bestimmung des Gesamt-PSA. (Siehe: Journal of Urology Vol. 157, Februar 1997, S. 544-547)). Bemerkenswert ist, daß bei 98% der Patienten mit erhöhten PSA-Werten bereits nach 21-tägiger Broccoli-Therapie eine starke Verminderung des Gesamt-PSA beobachtet werden kann. Eine mögliche Ursache für BPH ist die hormonelle Umstellung im männlichen Körper im Alter von 40 bis 50 Jahren. Bei dieser Umstellung werden vermehrt Proteine produziert, die das männliche Hormon 'Testosteron' im Blut festhalten. Testosteron aber wird von der Prostata zur Bildung des Sekrets benötigt. Wird es der Drüse nicht mehr ausreichend über das Blut zugeführt, vergrößert sich die Prostata. Eine Symptomatik mit Blasenentleerungsstörungen und gegebenenfalls Hämaturie tritt erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Auch hier hat Broccoli eine regulative Wirkung auf den Hormonhaushalt: Zum einen wird die Testosteronproduktion durch die Broccoli-Mediatoren stimuliert. - Testosteron als ein Steroidhormon bewirkt die Induktion bestimmter Enzyme oder anderer Eiweißkörper im Erfolgsorgan. - Zum anderen enthält Broccoli einen Mediator, mit dessen Hilfe das Testosteron die Prostata erreicht, so daß die Prostatasekretion sich normalisiert. Sobald dies geschehen ist, normalisiert sich auch das Sexualleben (erwartungsgemäss) innerhalb von drei Wochen. Viele Männer mit Beschwerden von BPH und Prostatitis (besonders aber BPH-Patienten) müssen mit einer schwindenden Lust auf Sexualität rechnen. Nach der Broccoli-Therapie (meist nach 27 Tagen) ist eine Normalisierung der sexuellen Aktivitäten zu erwarten.
Stenosen der Urogenitalengefäße und Folgeerscheinungen
Vasodilatorischer Effekt des Broccoli,
Induktive antilithogene Wirkung des Broccoli auf die Urogenitalgefäße,
Wiederherstellung der Fertilität,
Beseitigung von Durchblutungsstörung (Ischämie) der Urogenitalgefäße,
Wiederherstellung der Libido
Anfangs verlaufen Stenosen (Verengungen) im Urogenitalenbereich meist ohne Symptome. Sie beginnen schleichend (ab einem Alter von etwa 40 Jahren) und machen sich nur langsam bemerkbar.
Eine Stenose der Urogenitalgefäße (vas deferens, ampulla, vesicula seminalis etc.) führt zunächst zu einer Verminderung des Gefäßvolumens, was einerseits einen reduzierten Sekretfluss und eine Konzentrationszunahme in den Gefäßen bedeutet; anderseits drosselt die Prostata den Harnfluss unmittelbar, und damit beginnen die Probleme vom beschwerlichen Wasserlassen bis hin zur Restharnbildung.
Auch die Restharnbildung macht sich nicht von Anfang an bemerkbar, dennoch entstehen in der Blase schon in frühem Stadium scharfkantige Kristallkeime, die beim Urinieren die Schleimhäute durch Mikro-Verletzungen irritieren, und diese Verletzungen begünstigen wiederum bakterielle Infektionen der Harnwege, die irgendwann auch die Prostata erreichen und eine Entzündung hervorrufen können, denn das Prostatasekret enthält Citronat, die Samenblase Fructose, und beide Stoffe sind ein guter Nährboden für die bakterielle Vermehrung.
Die Folge einer langsam sich anbahnenden Stenose der Urogenitalgefäße ist also ein Stau bzw. reduzierter Fluss der Sekrete und eine Durchblutungsstörung (Ischämie) in der Prostata. Damit wird es für das an Transportproteine gebundene Hormon Testosteron immer schwieriger, die Prostata zu erreichen, und dieser schleichend sich einstellende Testosteronmangel führt dann zur gutartigen Prostatavergrößerung (BPH). Zugleich erhöht sich in der Drüse die Dichte des Sekrets, wodurch sich (begünstigt durch das im Sekret vorhandene Citronat, einem Katalysator für den Kristallausfall) zunächst Kristallkeime, später dann Prostatasteine bilden. Die Tatsache, daß nicht alle Prostatitis-Patienten auch an Prostatasteinen leiden, wird mit einem individuell unterschiedlichen Metabolismus begründet.
Durch den therapeutischen Einsatz von Broccoli werden die Urogenitalgefäße durch Relaxation erweitert, was dazu führt, daß BPH- und Prostatitis-Patienten bereits ab dem 2. Tag eine Erleichterung beim Urinieren verspüren; nach etwa 7 Tagen kehrt auch die Libido schrittweise zurück. Da nun der Sekretfluss und damit auch die Hormonwirkung wieder normale Werte erreichen, beginnt auch die Prostata wieder zu schrumpfen, so daß schon nach einer Woche Behandlungsdauer eine deutliche Verkleinerung feststellbar ist. Durch die Dichtesenkung im Sekret wird die Bildung von Kristallkeimen verhindert, und vorhandenen Steine gehen mit der Zeit in Lösung. Somit bedingen die Broccoli-Wirkstoffe eine induktive litholytische Wirkung.
Wirkung bei Prostata-Steinen
5 Patienten mit Prostatasteinen nahmen über einen Zeitraum von 56 Tagen (mit jeweils 3 Tagen Pause nach 10 Tagen Behandlungsdauer) täglich eine 4-minütige Abkochung aus 500 g Broccoli und 1 Liter Wasser ein. Jeweils die Hälfte dieser Menge wurde morgens und abends nüchtern getrunken (die Gesamtmenge der Abkochung war zuvor mittels "Rotary Evaporator" auf 0,4 Liter konzentriert worden). Nach der Behandlung waren die Steine durchschnittlich bis zu 48% kleiner.
Insbesondere frische Kristallkeime können mit Hilfe der Broccoli-Therapie sehr gut beseitigt werden. Bei einer Vielzahl der Patienten, die biochemisch nachweisbar eine gestörte Prostata und/oder Vesicula seminalis haben, kann auch eine Prostatitis und/oder eine Vesiculitis nachgewiesen werden. Die Behandlung mit Broccoli-Abkochung führt dabei in sehr vielen Fällen zur Wiederherstellung der Fertilität.
Antibiotische und immunstimulierende Wirkungen
Antibiotika zeigen meist einen Persistenz-Effekt, d.h. Bakterien werden widerstandsfähig gegen das Antibiotikum, oder sie erreichen den eigentlichen Wirkort bzw. das Erfolgsorgan nur schwer. Außerdem schwächen sie durch Störung der Darmflora das Immunsystem, was auf die Dauer zur Entstehung von Pilzerkrankungen führt. Vitamine und bestimmte Cofaktoren werden stark verbraucht bzw. schlecht resorbiert. Im Falle der Prostatitis sind Antibiotika oftmals nicht stark genug, und das Immunsystem ist nicht in den Wirkprozess des Medikaments einbezogen.
Broccoli dagegen hat eine ganz andere bzw. natürliche Wirkungsweise auf Prostatitis und BPH, denn es stärkt das Immunsystem und wirkt gleichzeitig antibiotisch ohne die Darmflora zu stören. Außer den unterschiedlichen immunsystemverstärkenden Substanzen enthält es die Vitamine A, C, E sowie Karotine und Selen, Stoffe, die als Antioxidans, Radikalenfänger, Immunmodulator und Immunverstärker wirken, die Phagazytose erhöhen (d.h. Vernichtung von eingedrungenen Erregern und Schadstoffen im Blut) und an der Ausleitung von Schwermetallen beteiligt sind. Hinzu kommen antibiotisch wirkende Verbindungen sowie Mediatoren, welche die Antibiotikawirkung verstärken und so erfolgreich machen.
Zubereitung und Anwendung
Dieses Kur-Rezept dient der Ergänzungstherapie und Prohylaxe gegen gutartige Prostatavergrößerung (BPH), Prostataentzündung, Infektionen des Urogenitaltraktes (Blasenentzündung, Harnwegsentzündung, Nierenentzündung, Vesicula-seminalis-Infektionen etc.), Prostatakrebs, Prostatasteine (hier ist eine Kur von mindestens 2 Monaten Dauer mit der doppelten Broccolimenge angezeigt), Blasenkrebs, Brustkrebs sowie gegen das Magen-Darmbakterium Helicobacter pylori und seine schädliche Wirkung auf das Verdauungssystem, wie chronische Gastritis, Sodbrennen, Magenübersäuerung und Darmentzündung. Überdies wird ein hoher Cholesterinspiegel günstig beeinflußt, der Stuhlgang reguliert, die infolge von BPH oder Prostatitis verlorene oder verminderte Libido bzw. Fruchtbarkeit wiederhergestellt sowie das Ejakulatvolumen normalisiert. Nicht zuletzt erhöht diese Kur die Gesamtvitalität und stärkt das Immunsystem. (Nachstehende Kur wurde entwickelt von Prof. Dr. Ibrahim Adnan Saracoglu.)
Zur Beachtung:
Die kurmäßige Anwendung der Broccoliabkochung zeigt keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkung mit Medikamenten. Im allgemeinen tritt ein Nachlassen der Beschwerden innerhalb von 23 Tagen nach Kurbeginn ein; die therapeutische Wirkung ist frühestens nach einer Woche zu erwarten. Im Verlauf der Therapie könen infolge der Ausscheidung von Infektionsresten clusterförmige Flocken im Harn auftreten.
Broccoli kann entweder frisch oder tiefgekühlt gekauft werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, daß es sich nicht um genmanipulierten (transgenen) Brocccoli handelt. Das Abkochen ist sehr wichtig, weil dadurch ein Enzym deaktiviert wird, das den Therapie-Erfolg gefährden kann. Außerdem sollte man Broccoli täglich frisch zubereiten und keine Reste vom Vortag verwenden.
Voraussetzung für eine Broccoli-Therapie ist die ärztliche Absicherung des Krankheitsbildes. Nur wenn der behandelnde Arzt keine Einwände erhebt, sollte Broccoli als Ergänzungstherapie bzw. zur Vorbeugung angewendet werden.
Während der Therapie sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:
1. Nicht scharf essen (keinen Curry, scharzen Pfeffer oder Peperoni (scharfe Paprika enthalten Capsaicine, die für den Heilungsprozess absolut schädlich sind).
2. Keinen Kaffee trinken.
3. Keine tierischen Fette verzehren (mageres Fleisch ist erlaubt).
4. Keine gebratenen Speisen essen.
5. Mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken.
Zubereitung 1
Es werden 250 g oder mehr...
Die vollständige Broccoli-Monographie mit ausführlicher Kur-Anleitung ist nachzulesen in dem Buch:
PhytoMagister - Zu den Wurzeln der Kräuterheilkunst - ISBN 978-3-8370-1198-2
Mehr über dieses Buch
Broccoli gegen Krebs (Artikel)
Krebs behandeln mit Broccoli-Glucosinolaten - Neues aus der Forschung |